Woher stammt die Chakren-Lehre?

Die Lehre von den Chakren findet sich in verschiedenen hinduistischen und tantrischen Schriften, der Yoga- und ayurvedischen Lehre, dem Reiki und auch in der traditionellen chinesischen Medizin. Das Wort Chakra selbst kommt aus dem Sanskrit und bedeutet „Rad“, „Diskus“ oder „Kreis“. Es gibt also nicht die eine Chakren-Lehre und daher unterscheiden sich viele Aussagen je nach der Quelle, die wir befragen.

Was ist nun also ein Chakra?

Generell kann man sagen, dass ein Chakra ein Energiezentrum ist, in dem sich die Lebensenergie „Prana“ sammelt. Chakren sind also die Verbindungsstellen zwischen unserem wahrnehmbaren, physischen Körper und dem sogenannten feinstofflichen Astralkörper und sind durch Energiekanäle, „Nadis“, verbunden. Je nach Lehre variiert die Anzahl der Energiezentren in unserem Körper, wobei sich die Yogalehre auf die sieben Hauptchakren bezieht. Diese liegen senkrecht entlang der Wirbelsäule bzw. der mittleren Körperachse und werden hier von unten nach oben genannt:

1. Muladhara Chakra: Das Wurzelchakra
2. Svadisthana Chakra: Das Sakral- oder Sexualchakra
3. Manipura Chakra: Das Nabel- oder Solarplexuschakra
4. Anahata Chakra: Das Herzchakra
5. Vishuddha Chakra: Das Hals- oder Kehlkopfchakra
6. Ajna Chakra: Das Stirnchakra („Drittes Auge“)
7. Sahasrara Chakra: Das Kronen- oder Scheitelchakra

Wenn alle Chakren geöffnet sind und keine Blockaden oder Störungen vorliegen, kann die Energie frei im Körper fließen und so nach der hinduistischen und buddhistischen Lehre die Erleuchtung erreicht werden.
Bildlich kann man sich die Chakren als hellleuchtende Energiewirbel vorstellen, die unterschiedlichen Farben, Organen und Körperbereichen zugeordnet sind und die Energie im Körper verteilen.

Was passiert bei Blockaden und Störungen?

Bei den meisten Menschen sind viele der Energiekanäle und Chakren blockiert und so wird nur teilweise Energie abgegeben und weiter transportiert. Anders ausgedrückt: wir nutzen unser volles Potential in Bezug auf Energie, Geist und Bewusstsein nicht aus.
Negative Erfahrungen, auf körperlicher und mentaler Ebene, sind sowohl die Ursache als auch die Folge dieser Blockaden: Durch negative Lebensgewohnheiten (ungesunde Ernährung, viel Alkohol…), negative Emotionen (Traumata, Ängste, Stress…) und unverarbeitete Gefühle können Über- oder Unterfunktionen entstehen, bei denen die Energie entweder gestaut oder geschwächt ist. In beiden Fällen wird unser körperliches und psychisches Wohlbefinden beeinflusst.

Wie gleichen wir die Chakren wieder aus?

Ihr könnt euch vorstellen, dass es hier sehr unterschiedliche Herangehensweisen gibt: Yoga, Meditation, Pranayama (Atemübungen), ayurvedische Massagen/Behandlungen, Reiki oder Reflexzonenmassagen, um nur ein paar zu nennen.
Grundsätzlich wird eine gesunde und vor allem achtsame Lebensweise helfen, Störungen auszugleichen. Sich unterdrückter Emotionen bewusst zu werden und sie anzuerkennen und zu akzeptieren sind Schritte in die richtige Richtung.
Aber auch bestimmte Yoga-Übungen (Asanas), Pranayama und Meditationen können dich dabei unterstützen, die Chakren wieder ins Gleichgewicht zu bringen.